Mythos 1: Botox ist ein gefährliches Nervengift
Botox ist ein von Bakterien produziertes Eiweiß, welches die Erregungsweiterleitung der muskulären Nervenzellen hemmt. Es wird bereits seit den 1970er Jahren zur medizinischen Behandlung von Muskelverkrampfungen eingesetzt in Dosierungen, welche teilweise 100fach höher sind als die in der ästhetischen Medizin verwendeten Mikrodosierungen. Vergiftungen sind in diesen geringen Dosen nicht möglich. Nach drei bis sechs Monaten wird Botox vom Körper komplett wieder abgebaut.
Mythos 2: Botox lähmt die Muskulatur
Botox funktioniert nicht wie ein Lichtschalter im Sinne von Licht an oder aus, sondern es handelt sich hier metaphorisch eher um einen Dimmeffekt. Die Überaktivität der Muskeln wird dosisabhängig durch Botox reduziert. Denn Mimikfalten im Gesicht entstehen durch überaktive Muskulatur. Nach einer Behandlung bist du nicht bewegungslos im Gesicht, sondern mit der richtigen Behandlungsplanung und Dosierung wirken die Gesichtszüge harmonischer und weniger müde oder böse.
Mythos 3: Botox hilft gegen Kopfschmerzen
Dieser Mythos stimmt in vielen Fällen. Sofern es sich um Spannungskopfschmerzen handelt, welche in großen Anteilen vom Stirnbereich ausgehen, wie es oft nach Bildschirmarbeit der Fall ist, kann man durch eine ästhetische Botoxbehandlung der Zornesfalte Beschwerdefreiheit erreichen.
Mythos 4: Botox macht süchtig
Botox hat keinerlei physisches Suchtpotential. Man kann sich allerdings an das Gefühl einer entspannten Stirn oder die Optik einer Haut ohne Krähenfüße gewöhnen. Die Patienten kommen deshalb oft regelmäßig zur ästhetischen Faltenbehandlung, weil sie die positiven Effekte behalten wollen. Man kann aber unproblematisch Botoxbehandlungen pausieren oder absetzen, so wie man auch einen Friseurtermin schmerzfrei mehrere Wochen verschieben oder gar nicht mehr hingehen und lange Zöpfe flechten kann.