Es ist ganz natürlich, dass die Brüste mit zunehmendem Alter an Form, Fülle, Elastizität und Spannkraft verlieren. Insbesondere nach Schwangerschaften, der Stillzeit oder starkem Gewichtsverlust unterliegt die Brust starken Veränderungen und es kann zu einem Hautüberschuss kommen. Sind diese Veränderungen sehr stark, kann dies sehr belastend für Frauen sein und dazu führen, dass sie sich in ihrem Körper unwohl fühlen. Wenn eine erschlaffte Brust zunehmend als Problem wahrgenommen wird, kann die Bruststraffung eine Lösung sein.
Welche Gründe gibt es für eine Bruststraffung?
Im Laufe der Jahre wird der Busen schlaffer. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass das Bindegewebe mit zunehmendem Alter schwächer wird. Sehr große und schwere Brüste führen schon in jungen Jahren dazu, dass sich die Haut stärker dehnt. Doch auch kleine Brüste können erschlaffen und an Volumen und Spannkraft verlieren. Häufige und starke Gewichtsschwankungen lassen das Bindegewebe ebenfalls leiden.
Folgende Gründe können dazu führen, dass die weibliche Brust absinkt oder erschlafft:
- Schwangerschaften und Stillphasen – Die überdehnte Haut kann sich nach der Milchproduktion nicht selbstständig zurückbilden
- Gewichtsverlust – Verlust von Fettgewebe in den Brüsten
- Alterungsprozess – Verlust der Hautelastizität
- Großer, schwerer Busen – Folge: Überdehnung des Hautgewebes
Was ist eine Bruststraffung und wann ist sie sinnvoll?
Die Bruststraffung (Mastopexie) ist ein chirurgischer Eingriff, der die Form der Brust optimiert. Sie wird gestrafft, und überschüssige Haut wird im Normalfall entfernt, sodass wieder eine straffe und jugendlich wirkende Brust zum Vorschein kommen kann. Dies führt zu einer ,,Verjüngung“ der weiblichen Brust führt. Bei der Bruststraffung können außerdem Asymmetrien der Brüste behoben und die Brustdrüse so versetzt werden, dass ein harmonischer Busen entsteht. Je nach Ausgangssituation der hängenden Brust sind unterschiedliche Operationstechniken möglich, nicht selten empfiehlt sich eine Bruststraffung in Kombination mit einer Brustvergrößerung. Der Eingriff wird allein in Deutschland jährlich über 25.000 Mal durchgeführt.
Das kann eine Bruststraffung korrigieren:
- Durch Alter erschlaffte Brüste
- Erschlaffte Brüste nach Schwangerschaft oder Gewichtsabnahme
- Brustfehlbildungen wie eine tubuläre Brust
- Form und Erscheinungsbild der BrüsteKleine Brüste durch gleichzeitige Brustvergrößerung
Wie wird eine Bruststraffung durchgeführt?
Die Methoden einer Bruststraffung zielen darauf an, die Form, Festigkeit und Größe Ihrer Brust zu optimieren. Durch das Entfernen überschüssiger und erschlaffter Haut sowie das Umformen der Brust, eine Versetzung der Brustwarzen in eine höhere Position, bekomm die Brust Ihre Wunschform. Je nach Wunsch kann bei einer Bruststraffung ein Implantat ein gesetzt werden, um fehlendes Volumen zurückzugewinnen. Für eine Bruststraffung stehen verschiedene Operationstechniken zur Verfügung, die allesamt darauf ausgerichtet sind, ein möglichst narbenarmes Ergebnis zu erzielen.
Welche Methode oder Schnittführung für die Bruststraffung eingesetzt wird, hängt davon ab, welche Voraussetzungen Sie mitbringen und wie stark die Brust verändert werden soll. Für jede Patientin findet sich eine geeignete Schnitttechnik, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Grundsätzlich wird bei jeder Technik überschüssige Haut entfernt und das verbleibende Brustgewebe angehoben.
Die verschiedenen Methoden unterscheiden sich in folgenden Punkten:
- Schnittführung und Narben
- Dauer der Operation
- Möglichkeiten und Umfang der Veränderung
In der Regel verläuft eine Bruststraffung unter Vollnarkose und dauert etwa 2 bis 3 ½ Stunden. Anschließend folgt ein stationärer Aufenthalt und es muss für etwa vier bis sechs Wochen ein spezieller Stütz-BH getragen werden.
Ist eine Brustwarzenversetzung notwendig?
Viele Patientinnen schrecken vor diesem Detail zurück, doch um ein gutes ästhetisches Ergebnis zu erreichen, ist eine Versetzung der Brustwarzen prinzipiell notwendig. In den meisten Fällen ist es erforderlich, die Brustwarze nach oben zu versetzen, da diese durch die Hauterschlaffung abgesunken ist und sich nach dem Anheben der Brust nicht mehr an der richtigen Position befinden würde.
Eine Bruststraffung ohne Versetzung der Brustwarze ist nur dann möglich, wenn die Brüste nur geringfügig erschlafft sind und die Straffung von Haut und Gewebe ausreicht, um die Brustwarze an den Ort der höchsten Projektion der Brust zu heben.
Bleiben sichtbare Narben zurück?
Jeder operative Eingriff hinterlässt Narben. Es gibt jedoch Techniken, die Narbe so klein wie möglich halten. Ein erfahrener Chirurg ist in der Lage, ihren Verlauf so natürlich und damit so unauffällig wie möglich zu gestalten. Darüber hinaus ist eine begleitende Nachbehandlung für eine am Ende gute Narbenbildung von großer Bedeutung. Das Ausmaß der Narben richtet sich nach der Schnitttechnik und der Menge des Hautlappens, der entfernt wurde. Im Laufe der Zeit werden diese Narben immer mehr verblassen, bleiben jedoch ein Leben lang sichtbar. Erfahrungen zeigen jedoch, dass selbst große Narben durch eine Bruststraffung nach etwa zwei Jahren verblassen und kaum noch sichtbar sind.
Wie lange dauert der Klinikaufenthalt nach einer Bruststraffung?
In der Regel können Sie die Klinik bereits zwei Tage nach der OP wieder verlassen.
Wie lange ist die Ausfallzeit nach der OP?
Nach einer ruhigen Woche ist zu Hause das meiste möglich. Die Ausfallzeit hängt davon ab, was für einen Beruf Sie ausüben. Ein Bürojob kann in der Regel nach zwei Wochen wieder aufgenommen werden. Bei einem Job mit körperlicher Belastung sollte länger gewartet werden. Bitte sprechen Sie dies im Vorfeld mit Ihrem behandelnden Facharzt ab.
Welche Risiken gibt es bei einer Bruststraffung?
Wie bei jeder Operation können auch bei der Bruststraffung Risiken nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Unmittelbar nach der Bruststraffung kann durchaus eine Sensibilitätsstörung eintreten, da während der Operation häufig auch feine Nervenbahnen durchtrennt werden müssen. In der Regel kehrt das Gefühl im Laufe des Heilungsprozesses jedoch wieder zurück. In seltenen Fällen kann jedoch das Empfindungsvermögen in der Brustwarze eingeschränkt bleiben. Komplikationen treten jedoch sehr selten auf. Nur selten kommt es zu Blutergüssen, Schwellungen, Nachblutungen, Infektionen, die aber bei jeder Operation auftreten können. Auch Gefühlsstörungen und ein Sensibilitätsverlust in der Brustwarze oder in Teilen der Haut sind normal und klingen nach wenigen Wochen wieder ab. Ein anhaltendes Taubheitsgefühl rund um die Brustwarze oder eine Einschränkung der Stillfähigkeit ist hingegen äußerst selten. Außerdem sollte sich jede Patientin im Klaren darüber sein, dass eine Bruststraffung sichtbare Narben hinterlässt. Das Risiko unschöner Narben oder ästhetischer Probleme kann durch die Wahl eines erfahrenen Chirurgen, sorgfältiger Nachbehandlung und Pflege weitgehend ausgeschlossen werden.
Bei unprofessioneller Ausführung der Bruststraffung kann es zu Größen- und Seitendifferenzen oder einer Ungleichheit der Brustwarzen kommen. Daher ist es immens wichtig, die Operation von einem erfahrenen Chirurgen durchführen zu lassen.
Wie sollte ich mich nach der Bruststraffung verhalten?
Wir empfehlen Ihnen, in den ersten vier bis sechs Wochen nach der Bruststraffung einen Sport-BH zu tragen, Sport und körperliche Arbeit zu vermeiden und während der ersten acht Wochen nach der Operation auf Sonnenbäder und Solarium zu verzichten.
Mit welchen Begleiterscheinungen muss ich rechnen?
In den ersten Tagen kann die Armbeweglichkeit eingeschränkt sein. Zudem sind Spannungen, Blutergüsse und leichte Schmerzen wie bei einem Muskelkater möglich, die unsere Anästhesisten aber gerne schonend lindern.
Sollte eine Bruststraffung erst nach einer Schwangerschaft stattfinden?
Idealerweise sollte eine Bruststraffung erst nach Schwangerschaft und Stillzeit erfolgen, da die Brust während dieser Zeit starken Volumenänderungen ausgesetzt ist und durch die Dehnung der Haut an Form und Elastizität verlieren kann. Ein bereits erfolgter Eingriff vor der Schwangerschaft müsste danach gegebenenfalls wiederholt werden.
Kommt eine Bruststraffung für mich in Frage?
Eine Bruststraffung ist besonders bei Frauen ab dem 40. Lebensjahr beliebt. Am häufigsten wird die Operation nach Schwangerschaften und Stillperioden oder starker Gewichtsreduktion durchgeführt. Grundsätzlich raten Fachärzte zu einer Bruststraffung, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist. Zum einen kann eine weitere Schwangerschaft die Form der Brust erneut verändern, zum anderen kann der Eingriff die Stillfähigkeit beeinträchtigen.
Unabhängig von den Gründen für die Bruststraffung sollten alle Patientinnen zuvor ihr Ideal- oder Wunschgewicht erreicht haben, da zu starke Gewichtsschwankungen das Ergebnis verfälschen können. Je nach Ausgangssituation kann die Bruststraffung auch mit einer Brustverkleinerung bzw. Brustvergrößerung mit Implantaten kombiniert werden.
Ist eine Vollnarkose nötig? Wann kommt eine örtliche Betäubung infrage?
In der Regel wird eine Bruststraffung stationär in Vollnarkose durchgeführt, da es sich meist um aufwendige Eingriffe handelt, die zwei bis drei Stunden Zeit in Anspruch nehmen. Bei kleineren Eingriffen, bei denen lediglich die Haut gestrafft wird, ohne zusätzlich Volumen aufzubauen oder zu reduzieren, kann die Bruststraffung auch ambulant mit örtlicher Betäubung oder im Dämmerschlaf vorgenommen werden.
Wie viel kostet eine Bruststraffung?
Die Preise einer Bruststraffung sind abhängig von der gewünschten Form, Größe und Operationstechnik. Zudem sollte eine Bruststraffung immer auf Grundlage Ihrer individuellen Ausgangssituation geplant werden. Müssen beispielsweise Asymmetrien ausgeglichen werden oder ist eine zusätzliche Volumenzugabe durch ein Implantat erforderlich, ist eine Operation deutlich komplexer und die Kosten der Bruststraffung somit auch höher. Im gemeinsamen Beratungsgespräch mit unseren Ärzten erstellen wir Ihnen gerne einen unverbindlichen Kostenvoranschlag über den Preis Ihrer Bruststraffung. Die Kosten für eine Bruststraffung variieren je nach Operationstechnik, Klinik, Standort und der Erfahrung des Chirurgen und können daher nicht pauschal bestimmt werden.
Die Kosten für eine Bruststraffung setzen sich aus vielen verschiedenen Bausteinen zusammen. Neben dem tatsächlichen Eingriff haben auch Faktoren wie Beratung, Nachsorge, Klinikaufenthalt und Kompressionskleidung Einfluss auf den Preis.
Ihre individuellen Wünsche stehen bei MEDICAL ONE im Mittelpunkt
Unsere Spezialisten planen die Behandlung individuell und präzise, um ein optisch schönes Ergebnis zu erlangen, das optimal zu Ihrem Körper passt. In der Beratung sprechen Sie gemeinsam Ihre Wünsche und Anforderungen durch, etwa ob gleichzeitig eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Brust durchgeführt werden soll. Auch dies ist als Kombinationsoperation möglich.